Ausstellungsbeteiligung im Kunstforum Montafon, 12. Juni – 12. August 2022

Das Thema Gletscherschmelze beschäftigt mich seit über 30 Jahren und hat auch einen nicht unwesentlichen Teil meiner künstlerischen Praxis beeinflusst. Damals waren die Klimaskeptiker noch in de Überzahl, was mich aber nicht daran hinderte, meine Visionen künstlerisch umzusetzen.
Konkret war dies ein längerer Arbeits- und Studienaufenthalt in Neuseeland, wo mir der Gletscherschwund an der Westküste der Südinsel drastisch vor Augen geführt wurde. Diese künstlerische Auseinandersetzung dauert bis heute an. Im Zuge der SilvrettAteliers konnte ich seit 1998 regelmäßig den Ochsentaler Gletscher in der Silvretta beobachten und malerisch dokumentieren. Hier soll exemplarisch eine fotografische Gegenüberstellung des Gletscherstandes von 2000 und 2021 (derselbe Standort!) die Dringlichkeit der Thematik veranschaulichen:

Jedenfalls fand ich es höchst an der Zeit, dieses Thema für eine umfassende Gruppenausstellung herzunehmen. Dafür bekam ich wichtige Inputs durch die Ausstellung “Nach und die Sintflut” im Kunsthaus Wien, Kuratorin Verena Kaspar-Eisert unterstützte mich bei der Auswahl der Künstler:innen.

Mein Beitrag besteht aus zwei mehrteiligen Aquarellen, die im Abstand von 30 Jahren entstanden sind und den Gletscherschwund am anderen Ende der Welt (1992 Fox Glacier, NZ) und in meiner Heimat (2022 Ochsentaler Gletscher, Silvretta) thematisieren:

„Rückzug II (Fox Glacier, Neuseeland)“; 1992, Aquarell 50 x 65 cm
„Rückzug III (Ochsentaler Gletscher)“, 2022, Aquarell 55 x 75 cm

 

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Vom Schmelzen und Schwinden